Robird
Der Wahl-Potsdamer (32), der in der brandenburgischen Provinz aufwuchs, entdeckte schon in seiner Jugend seine Liebe zum Deutschrap und zum Schreiben von Texten. Doch erst im Studium fand er mit Philphonic nicht nur einen engen Freund, sondern auch einen musikalischen Vertrauten. Diese besondere Konstellation ermöglichte es Robird überhaupt erst, sich textlich zu öffnen und persönliche Töne anzuschlagen. Die Deeptalks zwischen den beiden wurden zu einem Dialog zwischen Text und Beat. Für Robird ist Musik Kunst – etwas, das auf mehreren Ebenen emotional wirkt und kein schnelllebiges Produkt. Ihm geht es um die Leidenschaft und Hingabe zur Sache.
Robird schreibt Texte, die zum Zuhören anregen. Themen wie Versagensängste, gemachte Fehler, Einsamkeit und Tod greift er auf und verpackt sie in Alltagsbeobachtungen oder Geschichten. Dabei sind immer wieder gesellschaftskritische und selbstreflektierende Töne herauszuhören. Auch wenn es um die guten Momente des Lebens geht, schwingt zwischen den Zeilen stets ein Hauch von Schwermut mit. Untermalt werden seine Worte von Philphonics düster-melancholischen Beats, die sich abseits des Zeitgeists bewegen und am besten als Oldschool-Boom-Bap mit modernen Sound-Elementen beschrieben werden können. Zwischen 70 und 95 BPM entsteht so eine dichte, fesselnde Atmosphäre.
Seit 2022 veröffentlicht Robird Musik. Mit der “ARCHIV EP”(12/22) und der “jut EP” (08/24) erschienen seitdem zwei Projekte. Ersteres konnte sogar ganz oldschool als CD im edlen sechs-seitigem Gatefold erstanden werden. Davon losgelöst wurden mit Schattenplatz, Nordic Walking und J.W.D drei weitere Singles released. Letztere ist auch der bisher erfolgreichste Song. Alle Projekte entstanden bisher in musikalischer Zusammenarbeit mit Philphonic. Robird arbeitet kontinuierlich an neuen Songs. Auch 2025 wird es neue Veröffentlichungen geben.